S Schaltleistung Produkt aus geschaltetem Strom und der über dem geöffneten Kontakt angelegten Spannung.
Schaltrelais Elektrisches Relais, das bestimmungsgemäß mit entweder
– einem höheren Wert als dem Ansprechwert oder
– einem niedrigeren Wert als dem Rückfallwert erregt wird. Die Kurzform Relais ist zulässig, wenn keine Missverständnisse möglich sind.
Schaltsicherheit Schaltsicherheit ist ein Verfahren um festzustellen, ob in einem erwarteten Belastungsbereich (in der praktischen Anwendung) zuverlässig eine optimale Funktion erwartet werden kann. Tests zur Schaltsicherheit basieren auf einer erforderlichen Mindestbelastung elektrischer Kontakte (Mindest-Kontaktbelastung). Die einmalige (und auch mehrmalige) Messung eines Kontaktwiderstandes gibt für sich betrachtet keinen Aufschluss über die dauerhafte Qualität. Eine Einzelmessung ergibt ein zufälliges Ergebnis, welches nur für den negativen Fall Aufschluss gibt, wenn der ermittelte Wert zu hoch ist. Erst die statistische Betrachtung einer Gesamtheit liefert notwendige Informationen (Verteilungsbild). Hinzu kommt der Einfluss der Kontaktbelastung bei der Messung, angepasst an das Kontaktmaterial und dem erwarteten Einsatz. Angepasst an die verschiedenen Anforderungen sind unterschiedliche Testverfahren erforderlich. Kleinlasten und Steuerpegel lassen sich über Tests zur Schaltsicherheit absichern. Das Verfahren gibt einen guten Einblick über die Dauerhaftigkeit der Verfügbarkeit der Kontaktgabe. Die Höhe der beim Test angewendeten Kontaktbelastung liegt deutlich unterhalb der erwarteten realen Belastung. Damit werden unerwünschte Einflüsse, welche die Kontaktgabe beeinträchtigen, frühzeitig erkennbar. Die mechanische Beanspruchung der Kontaktstücke ist gleich der bei der Trockenschaltung. Die elektrische Belastung hilft den Kontaktwiderstand zu verringern. Die Mindestbelastung ist so festgelegt, dass eine vertretbare Verfügbarkeit in der Anwendung erwartet werden kann. Diese Art der Betrachtung ist sehr anwendungs- orientiert. Der dabei auftretende Kontaktwiderstand kann dabei ohne weiteres einige zehn (auch mehr) Ohm betragen.
Schaltspiel Das einmalige Ansprechen und Rückfallen eines Relais.
Schaltvermögen Mit Hilfe sogenannter Gebrauchskategorien werden typische Arten der Kontaktbelastung für Niederspannungsschaltgeräte beschrieben. Es sollen damit vereinfachte Beschreibungen und klare Testbedingungen ermöglicht werden. Näheres ist in DIN VDE 0660-200 (IEC und EN 60947-5-1) beschrieben.
Schaltwinkel Bei mechanischen Zählern: A max. Schaltwinkel Bewegung des Hubhebels von der Ruhelage bis zum Anschlag im Zähler. Aus Gründen der Lebensdauer sollte er allerdings nicht voll ausgenützt oder außerhalb des Zählers begrenzt werden. B Mindestschaltwinkel Bewegung des Hubhebels von der Ruhelage bis zum Schaltpunkt des Zählers. C Überschaltwinkel Bewegung des Hubhebels vom Schaltpunkt bis zum Anschlag im Zähler (Schaltwinkel max. – Schaltwinkel mind. = Überschaltwinkel)
Schleppsignal Ein bistabiles freieinstellbares Bereichssignal, das bei Verändern der Hauptvorwahl "mitgeschleppt" wird.
Schließer siehe Kontaktart
Schlüsselrückstellung Die Reset-Taste kann nur mit einem Schlüssel bedient werden.
Schnittstelle (Drehgeber) Übergabepunkt mit bestimmten Anschlüssen, Signalen bzw. Signalfolgen. Die Schnittstelle dient der Kommunikation des Drehgebers mit anderen Systemen.
Schnittstelle (Zähler) Die Schnittstelle dient der Kommunikation des Zählers mit externen Systemen. Über die Schnittstelle können Zählerwerte ein- oder ausgegeben werden.
Schnittstelle analog Ist der Ausgang 3 ein Stetigausgang so kann ihm der Istwert oder der Sollwert zugeordnet werden. Dieses Signal kann dann von anderen Systemen (z. B. PC, Schreiber usw.) weiterverarbeitet werden.
Schnittstelle digital Busfähige RS 485-Schnittstelle. Ein einfaches ASCII-Protokoll erlaubt das Lesen u/o Schreiben aller Reglerparameter.
Schockfestigkeit Schockprüfungen der Hengstler-Zähler erfolgen nach IEC 68 Teil 2-27 Prüfbeispiel: Impulsartige Stöße mit einer Beschleunigung von 500 m/s2 und einer Dauer von je 6 ms wirken aus 6 Richtungen auf den Prüfling ein.
Schutzart Die Schutzart wird nach EN 60529 mit IP (International Protection) und einer zweistelligen Kennziffer bezeichnet. 1. Ziffer Schutzgrad gegen Eindringen von festen Fremdkörpern: 0 Kein besonderer Schutz 1 Feste Fremdkörper mit Ø > 50 mm, kein Schutz gegen absichtlichen Zugang 2 Feste Fremdkörper mit Ø > 12 mm, Fernhalten von Fingern o.ä. 3 Feste Fremdkörper mit Ø > 2.5 mm, Fernhalten von Werkzeugen, Drähten o.ä. (Dicke > 2.5 mm) 4 Feste Fremdkörper mit Ø > 1 mm, Fernhalten von Werkzeugen, Drähten o.ä. (Dicke > 1 mm) 5 Staub in schädlichen Mengen, vollständiger Berührungsschutz 6 Staub (staubdicht), vollständiger Berührungsschutz 2. Ziffer Schutzgrad für den Wasserschutz: 0 Kein besonderer Schutz 1 senkrecht tropfendes Wasser 2 Tropfwasser im Winkel bis zu 15° zur Senkrechten 3 Tropfwasser im Winkel bis zu 60° zur Senkrechten (Sprühwasser) 4 Wasser aus allen Richtungen (Spritzwasser) 5 Wasserstrahl aus einer Düse aus allen Richtungen (Strahlwasser) 6 Schwere See oder starker Wasserstrahl (Überfluten) 7 Wasser, wenn das Gerät unter festgelegten Druck- und Zeitbedingungen in Wasser getaucht wird (Eintauchen) 8 Wasser, wenn das Gerät dauernd untergetaucht wird. Die Bedingungen sind durch den Hersteller zu beschreiben (Untertauchen). (Bei den Ziffern 1 - 8 darf Wasser nicht in schädlichen Mengen eindringen). Beispiel: IP 65 Ein Gerät mit dieser Bezeichnung ist staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt.
Beispiel:
IP 54 Ein Gerät mit dieser Bezeichnung ist gegen das Eindringen von Staub in schädlichen Mengen und gegen Spritzwasser geschützt.
Schwingfestigkeit Wir unterziehen unsere Geräte standardmäßig einer Schwingprüfung nach IEC 68 Teil 2-6. Prüfbeispiel: Der Prüfling wird einer Beschleunigung von 50 m/s2 in den drei Hauptachsen ausgesetzt bei einer Rüttelfrequenz von 10...500 Hz. Die Frequenz-Durchlaufgeschwindigkeit beträgt 1 Oktave/min. Im Dauertest muß der Zähler 20 Durchläufe (= ca. 4 Std.) mit Funktionstest während dem ersten und letzten Zyklus aushalten.
SDO Servicedatenobjekt bei CAN
Selbstabgleich Die Regelparameter (PID) werden von der Selbstabgleich-Funktion überwacht und gegebenenfalls nachgestellt.
Selbstreinigung (Kontaktreibweg) Reinigende Wirkung durch das Reiben der Kontaktstücke eines Kontaktes gegeneinander während der Kontaktgabe.
Selbsttest Beim Einschalten der Regler durchläuft dieser einen Selbsttest. Zur Kontrolle werden für ein paar Sekunden alle Anzeigeelemente (Digits, LED’s) aktiviert.
Selbstüberwachung - Selbstüberwachung Selbstüberwachung ist die von einem System selbst durchgeführte Überprüfung auf fehlerfreie Funktion. Wird ein Fehler erkannt, so kann mit dieser Information ein bestimmtes (deterministisches) Verhalten des Systems bewirkt werden.
- Zyklische Selbstüberwachung ist die in bestimmten zeitlichen oder ereignisabhängigen Intervallen wiederholte Überprüfung.
Sense Die Sense-Leitungen (Sense VCC und Sense GND) ermöglichen die Messung der tatsächlichen Geberspannung ohne die Verfälschung durch Spannungsabfall infolge Versorgungsstrom und Kabelwiderstand. Damit kann z.B. die Spannungsversorgung automatisch nachgeregelt werden.
Sensor-Aktor-Ebene Anwendungsbereich unterhalb der SPS-Ebene mit typischerweise Sensoren und Aktoren als Busteilnehmer
Sensoren siehe Messsignal
Set-Mode Siehe Betriebsart
Setzwert Der Wert, auf den ein Zähler gesetzt wird. Wir unterscheiden hierbei den einmaligenund den wiederholbaren Setzwert. – Einmalig= Der Zählerstand wird einmal auf einen bestimmten Wert gesetzt. Dieser Wert wird nicht gespeichert und ist nicht rückrufbar. – Wiederholbar= Der Zähler wird auf einen bestimmten Wert gesetzt (z.B. Vorwahlwert). Dieser Wert ist jederzeit wieder aufrufbar.
Sicherheitsrelais Schaltrelais mit zwangsgeführtem Kontaktsatz.
Signalrelais Typ C Schaltrelais mit zwangsgeführtem Kontaktsatz und zusätzlich geforderten Eigenschaften:
Kontaktkraft >15 cN
Kontaktabstand im Normalbetrieb > 1,2 mm
Kontaktmitgang > 0,25 mm
Selbstreinigungsweg der Kontaktstücke > 0,1 mm
Restluftspalt zwischen Anker und Kern des Relaisantriebes > 0,1 mm
Betriebsspannungsbereich für den Relaisantrieb +20/-10 % bei Gleichspannung; +10/-15 % bei Wechselspannung
Diese Anforderungen sind u.a. in VDE 0831 beschrieben.
Hinweis:
Der Begriff Signalrelais wird heute auch anderweitig verwendet und kann damit irreführend wirken. Einige Hersteller von Schaltrelais für TELEKOM-Anwendungen nennen ihre Relais Signalrelais, die aber nichts mit den hier genannten Anforderungen zu tun haben.
Skalierung Bei programmierbaren Absoluten Drehgebern wird der Geber-Istwert mit einem Skalierungsfaktor multipliziert. Dadurch läßt sich die Auflösung (Schritte pro Umdrehung) der jeweiligen Anwendung anpassen.
Skalierung (Regler) Anpassen der Anzeige bei Reglern mit Einheitssignaleingang an die tatsächliche physikalische Größe mit Hilfe der Parameter Anfangswert, Endwert und Dezimalpunkt.
Sollwert siehe Vorwahlwert
Sollwert (Regler) Das ist der Wert auf den der Regler den Prozess regeln "soll"
Sollwertbegrenzung Mit Hilfe der Sollwertbegrenzungsparameter kann dem Benutzer im Normalbetrieb der Sollwerteinstellbereich eingegrenzt werden.
SPS Speicherprogrammierbare Steuerung
Spule Die Wicklung(en) des Antriebs-Systems.
siehe Elektromechanisches Relais
SSI Synchron-serielles Interface; genormte Schnittstelle zur seriellen Datenübertragung.
Statorkupplung Flexibles Element (z.B. Federblech) bei Hohlwellengebern; sichert das Gebergehäuse gegen Verdrehen und nimmt gleichzeitig axiale und radiale Toleranzen der Antriebswelle auf.
Statisches Verhalten Die Zählerfunktionen werden solange durchgeführt, wie das Signal ansteht.
Stellgrad siehe Stellgröße
Stellgröße Das vom Regler berechnete Reglerausgangssignal ist die Stellgröße und kann Werte im Bereich von 0 bis 100 % (Zweipunktregler) oder Werte im Bereich von -100 bis 100 % (Dreipunktregler) annehmen. Der beim Stetig- oder Quasistetigregler im Augenblick ausgegebene Wert der Stellgröße ist der Stellgrad in %. Der maximale Wert der Stellgröße kann durch den Parameter Stellgrößenbegrenzung eingestellt werden.
Stellgrößenbegrenzung siehe Stellgröße
Stetigausgang auch Analog- oder Linear-Ausgang genannt. Er ist ein Strom- oder Spannungsausgang und kann jeden Wert zwischen 0 und 100 % annehmen.
Stetigregler Der Regelausgang eines Stetigreglers ist ein Strom- oder Spannungssignal und kann jeden Wert zwischen 0 und 100 % annehmen.
Störaussendung (EMV) Prüfverfahren nach EN 55011: Funkstörstrahlung (Gehäuse) und Funkstörspannung (Netzanschluss)
Störfestigkeit (EMV) Prüfverfahren nach EN 61000-4-2: Elektrostatische Entladung (ESD) (Entladung statischer Elektrizität an der Oberfläche und in der Umgebung des Prüflings); Prüfverfahren nach EN 61000-4-3: Hochfrequente elektromagnetische Felder; Prüfverfahren nach EN 61000-4-4: Transiente elektrische Störgrößen (Burst) (Prüfung der Störfestigkeit gegen schnelle, transiente Störgrößen; Einkopplung auf Leitungen) Prüfverfahren nach EN 61000-4-6: Leitungsgeführte Störgrößen, induziert durch HF-Felder
SUCOnet Feldbus, der früher bei Klöckner-Moeller Steuerungen eingesetzt wurde
Summenzähler Ein Zähler, der Impulse lediglich aufsummiert und keinerlei Steuerfunktion beinhaltet.
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